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Die Geschichte der Kirche in Roth     

 

von Otto Weimar

Im Mittelpunkt unseres Dorfes steht die Kirche. Sie ist ein kleiner Barocker Saalbau, errichtet aus Sandstein, innen und außen hell verputzt.

Ein 25 Meter hoher, mit Schiefer gedeckter Kirchturm überragt das Kirchenschiff.

Es wird angenommen, dass um 1627 ein Wehrturm errichtet wurde. Einen genauen Hinweis gibt es nicht. 1697 steht über dem Fenster im Turm. Die Balkenkonstruktion im Turm gibt für diese Vermutung ein Hinweis, denn der übrige Turm wurde später darauf gesetzt.

Die Jahreszahl 1716 steht über der Seitentür. Deswegen nimmt man an, dass in dieser Zeit das Kirchenschiff an den Turm angebaut wurde.

 

Totenhof – Kirchhof:

Bis 1627 wurden die Toten von Roth auf dem Totenhof in Fronhausen beerdigt.

(Roth gehörte bis 30. Juni 1957 zur Kirchengemeinde Fronhausen. Ab 1. Juli 1957 war es ein eigenes Kirchspiel mit den Dörfern Roth, Wenkbach, Argenstein und Wolfshausen)

Nach 1627 konnten die Toten um den sogenannten Wehrturm der Kirche begraben werden.

Um die gesamte Anlage war ein Wassergraben angelegt und man kann annehmen, wenn Räubergesindel gesichtet wurde, dass die Dorfbewohner dorthin geflüchtet sind.

1874 wurde auf dem Geiersberg der neue Friedhof eingerichtet.

 

Friedhof hieß in altdeutscher Sprache Freithof, abgeleitet von dem altdeutschen Wort „friten“ was so viel wie hegen, um hegen bzw. schonen bedeutete. Die christlichen Hintergründe des Wortes „Frieden“ führten später zur Benennung „Friedhof“.

Historisches Altarkreuz

 

Bei dem Kreuz handelt es sich um eine geschnitzte, volkstümliche Skulptur des

Gekreuzigten, die etwa um 1800 entstanden ist. Das Kruzifix wirkt besonders wegen seines jetzigen historischen Zustandes und seiner natürlichen Alterung. Nachdem

es im Kloster „Engelthal“ bei Altenstadt 1992/93 restauriert wurde, hat es nun wieder einen Platz in der Kirche bekommen.

Kreuz Roth Schild.JPG
Kreuz Roth.JPG
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